Mit PräNet verstärkt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe seine Beiträge zur Prävention seelischer Erkrankungen. Hierzu bündelt der LWL-PsychiatrieVerbund seine Angebote im Bereich der offenen Hilfen organisatorisch und konzeptionell in dem LWL-Institut für Prävention und seelische Gesundheit (PräNet). Damit verbindet der LWL das Ziel, seine strukturellen, fachlichen und personellen Kompetenzen in den vielfältigen psychiatrischen Behandlungsangeboten auch im Vorfeld der Entstehung bzw. zur Vermeidung von psychischen Erkrankungen einzusetzen. 

Die Grundidee von PräNet besteht daher in einer verbundweiten Transformation, Organisation und Koordination des klinischen Expertenwissens des LWL-PsychiatrieVerbundes und der entsprechenden Beratungs- und Behandlungskompetenzen auch für ausgewählte vorklinische und nachweislich präventiv wirksame Handlungsfelder seelischer Gesundheit. Als Adressatengruppen, Kooperationspartner und Auftraggeber will PräNet vorzugsweise Akteure mit einer Nähe zur kommunalen Trägerschaft des LWL-PsychiatrieVerbundes, Organisationen der sog. öffentlichen Hand sowie sonstige Unternehmen erreichen. Hierzu zählen die kommunalen Verwaltungen der LWL-Mitgliedskörperschaften (Kreise, kreisfreie Städte, kreisangehörige Städte und Gemeinden), kommunale Wirtschaftsbetriebe, andere Institutionen des Gesundheitswesens und Organisationen des öffentlichen Dienstes.

Die fachkonzeptionelle Umsetzung dieser „Präventionsoffensive des LWL“ gliedert sich in vier Angebotsbereiche. Das LWL-Institut für Prävention und seelische Gesundheit bietet Präventionsdienstleistungen zur Stärkung der seelischen Gesundheit in den außerklinischen Handlungsfeldern Krisenmanagement (PNV), betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), außerbetriebliche Gesundheitsförderung (AGF) und Erwachsenenbildung (PEB).